Zervixstenose – Verengung des inneren Muttermundes als Komplikation nach Konisation

Zervixstenose – Verengung des inneren Muttermundes

 

In meiner Praxis begegnet mir ab und an das Thema Zervixstenose. Daher möchte ich dieses Thema hier für Sie aufgreifen.

 

Bei der Zervixstenose handelt es sich um eine Verengung des inneren Muttermunds. Sie ist in der Regel ohne Symptome, kann aber Periodenschmerzen (Dysmenorrhö) oder, selten, Unfruchtbarkeit (Infertilität) nach sich ziehen. Die Diagnose wird durch eine Untersuchung beim Gynäkologen festgestellt. Die Behandlung besteht aus Zuwarten oder der Erweiterung des Gebärmutterhalses bzw. inneren Muttermundes (Dilatation). Die Verengung des inneren Muttermundes (Zervixstenose) kann angeboren oder erworben sein.

 

Erworbene Ursachen der Zervixstenose:

 

  • Menopause
  • Konisation
  • Zervixoperationen (z. B. Kauterisation)
  • Abtragung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumablation)
  • Zervixkarzinome oder Karzinome des Uterus bzw. der Gebärmutter
  • Strahlentherapie am Muttermund nach Zervixkarzinom

 

 

 

Eine Zervixstenose kann zu folgenden Symptomen führen:

 

  • Blutansammlung im Uterus (Gebärmutter), die Beckenschmerzen oder Periodenschmerzen (Dysmenorrhö) verursacht
  • Zu einem rückläufiger Fluss des Menstruationsblutes in das Becken, der möglicherweise eine Endometriose zur Folge hat
  • Eiteransammlung in der Gebärmutter, insbesondere bei Frauen mit Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterkrebs
  • Infertilität bzw. Unfruchtbarkeit – ungewollte Kinderlosigkeit

 

 

Symptome und Anzeichen einer Zervixstenose:

 

Die Zervixstenose ist in der Regel ohne Symptome.

Falls Symptomen vorhanden sind, können ausbleibende Periodenblutungen, Unterleibsschmerzen, abnorme Blutungen und Unfruchtbarkeit dazugehören.

Frauen in der Postmenopause können lange Zeit symptomlos bleiben.

Eine Zervixstenose kann auch ein Anzeichen für einen Tumor sein.

 

Diagnose einer Zervixstenose:        

 

Eine Zervixstenose ist oft eine Zufallsdiagnose. Sie wird erst dann diagnostiziert, wenn der Zugang zur Gebärmutter bei Untersuchungen oder Behandlungen wie z. B. der Insemination Probleme bereitet und der Abstrich vom inneren Muttermund (Pap-Abstrich) schwierig ist.

Die Zervixstenose kann aufgrund von Symptomen und Beschwerden, wie z.B. Ausbleiben der Periode (Amenorrhö), Periodenschmerzen (Dysmenorrhö) und nach Zervixoperation wie der Konisation gestellt bzw. vermutet werden.

Die Diagnose einer vollständigen Zervixstenose kann gestellt werden, wenn eine Sonde oder ein Katheter mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm nicht in die Gebärmutter eingeführt werden kann.

 

Behandlung einer Zervixstenose:

 

Erweiterung des inneren Muttermundes und Stent-Implantation bei körperlichen Problemen.

In der Regel ist die Zervisstenose nicht behandlungsbedürftig. Die Behandlung ist nur bei Vorliegen von Symptomen oder Gebärmutterkrankheiten von Nöten.

 

Manchmal ist die Zervixstenose eine Komplikation nach Konisation. Sollten Sie an oben genannten Symptomen leiden und sich zuvor einer Konisation unterzogen haben, dann denken Sie auch einmal an die Verengung Ihres inneren Muttermundes.

Besprechen Sie dies mit Ihrem Gynäkologen. Nach der Konisation kann die Wundheilung unterstützt werden, der Muttermund und der Gebärmutterhals brauchen nach dieser OP Hilfe zur Regeneration. Sprechen Sie mich diesbezüglich gerne an. Alle Daten hierzu finden Sie hier auf meiner Homepage. Ich freue mich auf Sie!

 

Alles Gute Ihre Melanie Winkler