Haben Sie gewußt, dass es verschiedene Arten von Konisation gibt? Konisation ist somit nicht gleich Konisation!
Wir unterscheiden in
- LLETZ-Konisation oder Schlingenkonisation
- LASER-Konisation
- MESSER-Konisation mit dem Skalpell
LLETZ-Konisation
Dies ist die Abkürzung für LARGE LOOP EXCISION OF THE TRANSFORMATION ZONE.
Heißt so viel wie, die Entfernung der sogenannten Transformationszone des Gebärmutterhalses (Übergangszone am Muttermund vom Plattenepithel zum Zylinderepithel) mit einer elektronischen Schlinge. Der Strom der durch diese Schlinge fließt ist sehr hochfrequent, sodass damit das betroffene, veränderte Gewebe geschnitten werden kann. In den meisten Fällen ist dies die Methode der ersten Wahl, wenn es darum geht zu konisieren. Die LLETZ-Konisation schont das Gewebe am Muttermund und Gebärmutterhals und kann sehr präzise angewandt werden. Vor allem bei Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, so wenig wie möglich gesundes Gewebe am Gebärmutterhals zu entfernen. Denn der so wichtige Verschlussmechanismus des Gebärmutterhalses sollte für eine Schwangerschaft erhalten bleiben. So verringert sich auch das Risiko von Früh- oder Fehlgeburten.
CO2-LASER-Konisation
Diese Methode „schneidet“ während der Konisation, indem das Wasser in den Zellen schlagartig erhitzt und so das betroffene Gewebe gezielt zerstört werden kann. Hierbei wird kein Nachbargewebe zerstört. Der Laser verschmort kleinere Blutgefäße, somit blutet die Wunde kaum. Wenn es wirklich nötig ist, kann die Wunde mit einer elektrischen Kugelelektrode verschorft werden. Nachteil der Laser-Konisation ist, dass die Schnittränder nicht mehr beurteilt werden können.
MESSER-Konisation
Diese Methode wird mit dem Skalpell durchgeführt. Sie wird gern verwendet, wenn die Ränder der Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals nicht gut einsehbar sind oder wenn ein Frühkarzinom (Carzinoma in situ) vorliegt. Die Wunde wird elektronisch verkocht. In manchen Fällen wird bei Blutungen eine Naht gesetzt.
Wie Sie sehen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine Konisation Ihres Gebärmutterhalses. Besprechen Sie diese vorher ausführlich mit Ihrer Gynäkologin oder Gynäkologen und entscheiden Sie gemeinsam, welche Methode die für Sie beste ist. Insbesondere wenn Sie noch einen Kinderwunsch haben.
Eine Wunde am Muttermund bzw. Gebärmutterhals entsteht in jedem Fall, egal, welche Konisation vorgenommen wird. Daher ist es so wichtig, dass Sie selbst dazu beitragen, die Wundheilung gut zu unterstützen. Gerne helfe ich Ihnen in meinen Beratungen in meiner Praxis oder auch telefonisch dabei.
Vereinbaren Sie gerne mit mir ein kostenloses Kennenlerngespräch am Telefon. Gerne buchbar über die Homepage oder Sie schreiben mir eine E-Mail. Ich freue mich, Sie kennenzulernen und unterstützen zu dürfen. Sie sind nicht alleine. Als ehemals Betroffene weiß ich, wie schwer dieser Weg sein kann und wie sehr er psychisch auch belasten kann. Gerne nehme ich Sie an die Hand und begleite Sie durch diese Zeit.
Alles Gute für Sie Ihre Melanie Winkler