Was ist ein Zervixkarzinom?

Ein Zervixkarzinom (lat. Carcinoma cervicis uteri), auch Kollumkarzinom (lat. Collum=Hals) ist ein bösartiger (maligner) Tumor des Gebärmutterhalses (Cervix uteri).

Ein Zervixkarzinom entwickelt sich meistens aus der Plattenepithelhaut im Bereich des äußeren Muttermunds. Oft und gerne entstehen die Zervixkarzinome in der Tranformationszone (Übergangsbereich) von Gebärmutterschleimhaut  und Plattenepithelhaut der Scheide. Manchmal gehen sie auch von de Schleimhautzellen des Muttermundes aus. Die Entartung des Gewebes bzw. der Zellen kann sich über Jahre hinwegziehen. Der Grund dafür sind häufig HPV-Infektionen. Jahre vor einem Zervixkarzinom entstehen die sogenannten Gebärmutterhalskrebsvorstufen.

Meist erkranken Frauen an den Gebärmutterhalskrebsvorstufen im Durchschnitt im Alter von 34 Jahren, am invasiven Gebärmutterhalskrebs mit 55 Jahren. Laut krebsgesellschaft.de erkranken ca. 4540 Frauen jährlich an Gebärmutterhalskrebs. Es ist der vierthäufigste bösartige Tumor bei Frauen.

Der Muttermund ist am Ende der Scheide gut zugänglich, so können Zervixdysplasien (Zellveränderungen) gut und schnell erkannt werden, vorausgesetzt Frau geht regelmäßig zur gynäkologischen Krebsvorsorge. Mittels Pap-Abstrich werden Zellveränderung festgestellt, beobachetet oder gleich mittels Konisation oder TCE-Terhapie entfernt bzw. behandelt. Die Zahl der Todesfälle ist daher stark zurück gegangen.

Histologisch handelt es sich meistens um ein Plattenepithelkarzinom, seltener um ein Adenokarzinom. Die häufigste Ursache ist die HPV-Infektion mit bestimmten Typen des humanen Papillomavirus (HPV). Das Zervixkarzinom verläuft in den meisten Fällen ohne Schmerzen. Gelegentlich können leichte Schmierblutungen auftreten. Erst nach einiger Zeit, wenn der Tumor größer wird und zerfällt, kommt es durch die Geschwürbildung zu fleischwasserfarbigem, süßlich riechendem Scheidenausfluss.

Wird das Zervixkarzinom im Frühstadium entdeckt, reicht meist die Entfernung per Konisation. Im fortgeschrittenen Stadium wird die ganze Gebärmutter entfernt (Hysterektomie), manchmal auch mit den umliegenden Organen wie den Eierstöcken.

Lassen Sie sich regelmäßig von Ihrem Gynäkologen oder Gynäkologin untersuchen und einen Pap-Abstrich mit HPV-Test vornehmen.

Stärken Sie Ihr Immunsystem, sorgen Sie für eine gesunde Scheidenflora und sicheren Geschlechtsverkehr.

Gerne berate ich Sie hierzu und wir arbeiten ein für Sie individuelles Therapiekonzept aus, welches Sie und Ihr Immunsystem gut unterstützten kann.

Ich freue mich auf Ihren Kontakt.

Alles Gute

Ihre Melanie Winkler