Was bedeutet die Diagnose „Carcinoma in situ“

Gebärmutterhalskrebsvorsorge – Befund „Carcinoma in situ“ am Zervix uteri.

Normalerweise bezeichnet der Begriff „Karzinom“ einen invasiv wachsenden, bösartigen epithelialen Tumor.

Die Bezeichnung „in situ“ bedeutet jedoch explizit „nicht invasiv“ wachsend.

Die Bezeichnung „Carcinoma in situ“ (CIS, wörtlich: Krebs am Ursprungsort) benennt Läsionen am Muttermund, die so hochgradig dysplastisch sind, dass die Medizin sie als bösartig bezeichnen will.

Eine weitere Definition dazu:

Carcinoma in situ bedeutet, dass der Krebs in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurde. Die Zellbeschaffenheit ist bösartig, jedoch ist der Tumor örtlich begrenzt und befindet sich im Frühstadium, er wächst nicht schnell, die natürlichen bzw. normalen Gewebegrenzen werden nicht überschritten, die Basalmembran ist in Ordnung und es besteht kein Anschluss an das eigene Blutgefäßsystem oder das Lymphsystem. Der Tumor besitzt noch nicht die Fähigkeit zur Streuung von Metastasen. Normalerweise lässt sich ein Carcinoma in situ in diesem Stadium noch vollständig entfernen, ohne dass Lymphbahnen oder naheliegende Lymphknoten entfernt werden müssen.

Nach einer gewissen Latenzzeit kann sich das Karzinom zu einem invasiven Tumor entwickeln, der die Basalmembran durchbricht und dann auch die Eigenschaft besitzt zu metastasieren. Ein Carcinoma in situ wird auch als präinvasiv bezeichnet.

 

Sie sind nicht alleine!

Ich weiß, all diese Begriffe machen Angst. Meistens verstehen die betroffenen Frauen auch den Unterschied zwischen einem Zervix-Karzinom und einem Carcinoma in situ der Zervix uteri nicht. Wie auch? Oft fehlt dem Gynäkologen die Zeit eingehend die Befunde zu erklären. Frau selbst steht unter Schock und ist in diesem Moment auch nicht unbedingt aufnahmebereit. Daher ist es so wichtig, sich genau über den eigenen Befund aufklären zu lassen. Bei Bedarf einen zweiten Termin zu vereinbaren oder gar eine zweite Meinung eines weiteren Gynäkologen einzuholen. Sich die Fragen aufzuschreiben und so lange nachzufragen, bis auch alles verstanden wird.

Viele betroffene Frauen melden sich bei mir, um in Ruhe über Ihre Befunde mit mir zu sprechen. Sich Rat zu holen und um begleitet zu werden. Wenn auch Sie sich eine Aufklärung oder Beratung von mir wünschen, scheuen Sie sich nicht mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich begleite Sie gerne und bin für Sie in dieser schweren Zeit da!

Mein kostenloses Erstgespräch oder auch einen Termin können Sie gerne über diese Seite buchen oder Sie kontaktieren mich per Mail oder Handy. Ich freue mich Sie kennenzulernen.

Alles Gute

Ihre Melanie Winkler