In der Blüte Ihres Lebens stehen Sie zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Sie stehen jetzt mitten im Leben. Eine tolle Zeit….
Sie haben im Job meistens schon so einiges erreicht. Haben eine Familie gegründet oder auch nicht…sind glücklich verliebt, vergeben, verheiratet, geschieden oder Single und das Tor zur Welt steht uns offen.
Hier und da, oft kaum merkbar, schleichen sich jedoch die ersten kleinen Veränderungen in unserem Wohlbefinden ein.
Meist denken wir bei…
– schlechter Laune
– schmerzenden Brüsten
– Erschöpfung
– Gereiztheit und
– schlechtem Schlaf
an PMS.
Welche Frau kennt es nicht mehr oder weniger, das prämenstruelle Syndrom!
Aber was wäre, wenn ich Ihnen verrate, dass es sich zwischen ungefähr dem 35. und 45. Lebensjahr auch um die PRÄMENOPAUSE handeln kann.
Ich will Sie in meinen Blog-Beiträgen zum Thema Frauengesundheit in die 4 Phasen der Wechseljahre mitnehmen. Sie für das Thema sensibilisieren, Sie darauf positiv einstimmen und Ihnen die Angst vor all den unangenehmen Symptomen nehmen.
Wissen, Aufklärung, Vorbereitung und Selbstfürsorge sind das A und O für unsere zweite Lebenshälfte und die Wechseljahre.
Prämenopause – die Basics
Ab Mitte 30 kommt es zu einem spannenden Wechsel der Hormone in unserem Körper. Zu diesem Zeitpunkt können wir die Weichen für harmonische Wechseljahre stellen.
Zuerst will ich Ihnen die 3 hormonellen Hauptdarstellerinnen vorstellen:
ÖSTROGEN
Die Versorgerin, die Schöne und Romantikerin
Das Östrogen ist verantwortlich für:
– Wassereinlagerungen im Körper (Brüste, Hände, Füße)
– Schleimhautaufbau in der Gebärmutter in der 1. Zyklushälfte
– weiblichen Kurven und unsere Gefühle
– für vaginale Feuchtigkeit und eine normale Scheidenflora
– für den Schutz von Gelenken, Knochen und dem Gehirn
PROGESTERON
Die Gelassene und die Entspannte
Das Progesteron ist verantwortlich für:
– Schleimhautaufbau in der Gebärmutter in der 2. Zyklushälfte und Schließung des Muttermundes sowie Abnahme des Zervixschleims
– Entspannung unseres Nervenkostüms und Verbesserung unseres Schlafverhaltens
– Entwässerung unseres Körpers und der Brüste sowie entzündungshemmende Wirkung
TESTOSTERON
Die Powerfrau, die Lust auf die Freuden des Lebens hat
Das Testosteron ist verantwortlich für:
– Die Frauenpower in uns
– Die Durchsetzungskraft und einen klaren Kopf
– steigert Muskelaufbau und Leistungsfähigkeit
– für mehr Libido, lässt die Lust am Sex steigen
Wichtig zu wissen:
Östrogen ist ein Oberbegriff für mehrere Östrogenarten
ÖSTRADIOL – die aktivste Form, sie wird in den Eierstöcken hergestellt
ÖSTRON – wird in der Postmenopause vermehrt von unserem Fettgewebe hergestellt
ÖSTRIOL – die schwächste Form, wird von der Plazenta hergestellt und kommt in Vaginalcremes vor
Um die Wechseljahre besser verstehen zu können, ist es wichtig, dass Sie sich mit den drei großen weiblichen Hormonen vertraut machen.
Denn nur, wenn Sie als Frau Ihren Körper gut kennen, können Sie auch genau das von Ihrem Therapeuten einfordern, was Sie brauchen, um gut durch die vier Phasen der Wechseljahre zu kommen.
Und da diese Lebensphase die Beste Ihres Lebens werden soll, sind Aufklärung und Wissen sehr wichtig für mehr Spaß, Lebensfreude und Energie.
Prämenopause – Symptome
Zuerst kurz ein paar Worte über den weiblichen ZYKLUS. Der Zyklus einer Frau beginnt mit der PERIODE.
In der ersten Zyklushälfte übernimmt das ÖSTROGEN die Hauptrolle, es baut die Gebärmutterschleimhaut auf.
Der Höhepunkt eines jeden Zyklus ist der EISPRUNG.
Anschließend stellt die Eihülle das Gelbkörperhormon bzw. PROGESTERON her.
In der zweiten Zyklushälfte ist das Progesteron dafür zuständig, dass sich die Gebärmutterschleimhaut auf ein eventuell befruchtetes Ei vorbereitet.
Jetzt aufgepasst – WICHTIG!
PROGESTERON wird jedoch nur nach einem VOLLWERTIGEN EISPRUNG ausreichend hergestellt.
Denn Eier die nicht springen haben KEINE kaputte Eihülle und zur Folge, dass KEIN GELBKÖRPER gebildet werden kann.
KEIN EISPRUNG – KEIN GELBKÖRPER – KEIN PROGESTERON
Und schon sind wir mitten im Thema der PRÄMENOPAUSE angekommen!!!
Was heißt das jetzt ganz genau? Ab Ende 30 bleiben Eisprünge immer häufiger aus und es wechseln sich Zyklusphasen MIT und OHNE Eisprünge ab.
Merke:
ES SCHLEICHT SICH EINE DEZENTE PROGESTERONUNTERVERSORGUNG EIN!
Symptome der Prämenopause:
– PMS
– Schlechte Laune, depressive Verstimmung, Melancholie
– Schmierblutungen
– Gewichtsprobleme
– Schlechter Schlaf
– Gelenkschmerzen
– Unregelmäßiger Zyklus
Achtung!
Der Entzug von PROGESTERON führt bei manchen Frauen zu einem EMPFINDLICHEN GEHIRN.
Was heißen mag, dass die ein oder andere sehr stark unter den Folgen von depressiver Verstimmung und sehr schlechten Launen leiden kann.
Machen Sie sich Ihre schlechte Laune zum Vorteil:
Denn jetzt ist die Zeit gekommen, um näher hinzuschauen, was hinter Ihrer schlechten Laune liegt und bisher von Ihnen unter den Teppich gekehrt worden ist.
Konflikte, Kompromisse, und nicht gelebte Bedürfnisse MACHEN SCHLECHTE LAUNE!
Alle diese Schattenthemen wollen beachtet und aufgelöst werden. Fangen Sie jetzt damit an – die darauffolgende PERIMENOPAUSE wird es Ihnen danken.
Mein TIPP für Ihre Prämenopause:
Hinterfragen Sie bereits jetzt Ihren Lifestyle, Essgewohnheiten, Alkoholgenuss, Ihr Schlaf- und Ihr Bewegungsverhalten. Diese Lebensbereiche sollten nun schleunigst auf eine gesunde Lebensweise umgestellt werden.
Bei Fragen rund um die Prä-Menopause kontaktieren Sie mich gerne. Zusammen gehen wir Ihren Veränderungen auf den Grund und ich helfen Ihnen wieder in Ihr weibliches Gleichgewicht zu kommen.
Ich freue mich auf Sie.
Alles Gute Ihre Melanie Winkler