PERI-MENOPAUSE – Wann ist es soweit mit den Wechseljahren?

Wie merke ich, ob ich in der Peri-Menopause bin?

Mit der Perimenopause werden die Jahre unmittelbar vor und das Jahr nach der letzten Periodenblutung bezeichnet. Wie viele Jahre die Perimenopause vor der letzten Menstruation dauert, ist unterschiedlich. Der Zeitraum umfasst ungefähr 3 bis 10 Jahre und beginnt ca. im Alter von 45 bis 50 Jahren. In dieser Zeit schwankt der Östrogen- und Progesteronspiegel sehr. Die Perimenopause ist eigentlich das korrekte Wort für die Wechseljahre.
Die Eierstöcke beginnen nur noch unzuverlässig zu funktionieren, hier wechseln sich Phasen von regelmäßigen und schwankenden Zyklen ab, bis die Eierstöcke uns ganz den Dienst quittieren.

Häufig werden Frauen in den Wechseljahren nicht ernst genommen, wenn sie ihre Probleme schildern. Viel zu oft kommen Aussagen wie „Die Untersuchung und / oder das Labor“ zeigen noch keine Anzeichen für die Wechseljahre.

Hier sage ich ganz klar, Anamnese und die Befindlichkeitsschilderungen der betroffenen Frau mit ihren Symptomen schlagen ganz klar die Diagnostik.

Hier ein paar körperliche Symptome, die während der Perimenopause auftreten können:

– Kopfschmerzen/Migräne
– Rückzug deiner Libido
– PMS (Prämenstruelles Syndrom) wird schlimmer
– Ein- und Durchschlafstörungen
– vermehrter Haarausfall
– trockene Scheidenschleimhaut
– Hitzewallungen
– Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme
– Nervosität, innere Unruhe
– Gewichtszunahme
– trockene Augen
– Muskel und Gelenkschmerzen
– Ängste, die sich verstärken oder entwickeln können
– Ausfluss, juckend oder brennend
– Blasenentzündungen
– Depressionen
– Gelenkschmerzen
– Nachtschweiß
– häufiger Harndrang
– Herzrhythmusstörungen
– Hautprobleme/Ekzeme
– Schwindel
– Schmerzen beim Sex
– Tinnitus/Hörverlust
– Watte im Kopf/Denkschwierigkeiten/Konzentrationsprobleme
– Wutanfälle
– leicht, schwere, unregelmäßige und normale Perioden

Die seelischen Symptome während der Perimenopause:

– verminderte Belastbarkeit
– weniger Ehrgeiz
– benebeltes Gefühl
– energielos und müde
– innere Wut
– Stimmungsschwankungen
– vermehrte Ängste
– Leistungsabfall
– Probleme in der Partnerschaft
– keine Lust auf Neues
– Melancholie und depressive Verstimmung

Perimenopause – wichtig zu wissen:

– Ihre Periode kann in dieser Zeit trotzdem völlig regelmäßig sein
– Mysteriöse Beschwerden, die ganz individuell sein können, nehmen mit über 40 gerne zu
– Jede Wechseljahresgeschichte einer Frau ist einzigartig
– Manche Frauen haben viele, einige nur wenige bis gar kein Symptom während ihrer Wechseljahre
– Die Werte Östrogen, Progesteron und Testosteron fallen einer nach dem anderen immer mehr in den Keller

Unser Blutungsverhalten in der Perimenopause kann wie folgt aussehen:

Blutung kommt normal
– vielleicht haben Sie noch Eisprünge – muss aber nicht sein
– springt kein Ei, wird weiterhin Östrogen produziert
– die Schleimhaut baut sich weiterhin auf
– der Zyklus bleibt nun nur unter Östrogen-Beschuss
– es kommt der Moment, wo sich zu viel Schleimhaut aufgebaut hat und die ersten Schichten abblättern
– die Blutung beginnt
– Periode kann nach ca. 28 Tagen einsetzen, sodass Sie denken, es handelt sich um einen normalen Zyklus
Blutung kommt früher
– Periode kann bereits nach 14 bis 21 Tagen eintreten
– Grund dafür ist, dass im Zyklus davor KEIN Eisprung stattgefunden hat
– zu viel Schleimhaut wurde aufgebaut
– Wichtig: eine verfrühte Blutung ist der zweite Teil der ersten Blutung und gehört noch  zum Zyklus davor
Blutung kommt später
– ohne Eisprung kein Progesteron als Bremse für das Östrogen
– Östrogen baut munter Gebärmutterschleimhaut auf bis die Gebärmutter nicht mehr kann
– es kommt zu einer verspäteten Blutung
– Wichtig: meist dauert diese Blutung auch länger und ist stärker – die Schleimhaut muss aus der Gebärmutter raus
Der Grund für das unterschiedliche Blutungsverhalten kann ein zu wenig an Progesteron aufgrund von ausbleibenden oder schlechten Eisprüngen sein.

Einfache Tipps, die helfen können wieder ins hormonelle Gleichgewicht zu kommen:

– weniger Alkohol (muss sich die Leber um die Entgiftung von Alkohol kümmern, hat sie weniger Kapazität sich dem Abbau von Östrogen zu widmen)

– ballaststoffreich Essen (ca. 30 – 40 g/Tag)

– Vermeidung von Fremdöstrogen (in Mikroplastik)

– weniger tierisches Eiweiß (nur Bioware)

– Gewicht halten

 

Gerne berate ich Sie auch in meiner Praxis rund um das Thema Perimenopause.

Ich freue mich auf Ihren Anruf, nehmen Sie doch gerne das kostenlose Erstgespräch am Telefon von 15 Minuten in Anspruch.

Alle Liebe Ihre Melanie Winkler