MENOPAUSE & POST-MENOPAUSE

Der Begriff MENOPAUSE wird gerne gleichgesetzt mit dem Wort WECHSELJAHRE.

Doch sollten wir hier etwas genauer differenzieren.
Die Menopause beschreibt die ALLERLETZTE BLUTUNG.

Wenn dieser „letzten Blutung“ zwölf Monate lang keine Blutung mehr folgt, dann ist FRAU offiziell in der POSTMENOPAUSE.

Bis es mit der Postmenopause soweit ist, kann es sein, dass die Menstruation nach z.B. ein bis zwölf Monaten noch einmal einsetzt.

Typischen Wechseljahressymptome sind:

– Hitzewallungen
– Scheidentrockenheit
– Gewichtszunahme
– Depressionen
– Gelenkschmerzen
– Schilddrüsenprobleme
– Osteoporose
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Inkontinenz
– Schlafstörungen u.v.m.

 

Was Sie unbedingt wissen sollten!

Viele Krankheiten, die Sie vom Älterwerden her kennen, können erst entstehen, weil Sie in den Wechseljahren sind und unter Hormonmangel leiden!!!

Daher mein TIPP, sorgen Sie bereits in der Zeit der PRÄ- UND PERIMENOPAUSE gut für sich und betreiben Sie eine gute PRÄVENTION.

 

– Ernähren Sie sich gesund, vermeiden Sie Alkohol, Nikotin, Zucker, Weißmehl, Milchprodukte
– Gönnen Sie sich mehr Ruhe
– Essen Sie weniger Fleisch und Wurst
– Trinken Sie viel Wasser und Wechseljahres-Tee
– Treiben Sie regelmäßig Sport und gehen Sie an die frische Luft

– Suchen Sie sich Menschen, die Ihnen zuhören und bei denen Sie sich wohlfühlen
– Lassen Sie Ihren Hormonstatus überprüfen
– Versorgen Sie sich mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
– Entschlacken Sie zwei Mal im Jahr Ihren Darm und bringen Sie Ihren Stoffwechsel auf Kurs
– Seien Sie gut zu sich, reden Sie liebevoll mit sich
– Informieren Sie sich über die Zeit der Wechseljahre

 

Nun wollen wir auf einige Symptome hier näher eingehen:

  • die Scheidentrockenheit
  • die Harninkontinenz
  • die Schilddrüsenerkrankungen
  • die Nebennierenschwäche

 

1. TABUTHEMA vaginale Atrophie (vA) – Scheidentrockenheit

Leider ist die vaginale Atrophie oft noch ein Tabuthema, obwohl sie unter den Frauen während oder nach den Wechseljahre so oft verbreitet ist.

Viele Frauen leiden jahrelang vor sich hin und ertragen diese über Jahre vor sich gehende Veränderung der Scheidenschleimhaut ohne eine Lösung zu finden.

Schuld an den vaginalen Schleimhautveränderungen ist der Östrogenmangel.

Gerne beginnt das Dünner werden der Schleimhaut am Eingang der Vagina, genauer gesagt am unteren Bereich Richtung Damm.

Wie macht sich die vaginale Atrophie (vA) bemerkbar?

– durch Jucken
– durch Brennen
– durch Schmerzen beim Sex

 

Können Sie Ihre Schleimhauttrockenheit sehen?

Ja, denn die Haut in diesem Bereich ist nicht mehr so schön rosa, sondern eher blassrosa oder dunkelrosa. Sie können auch kleine Gefäße beobachten, die bei intakter Schleimhaut sonst nicht zu sehen wären.
Die Haut wird rissiger und sehr empfindlich, die Vagina hat Probleme sich zu dehnen, was Ihnen beim Sex Schmerzen bereiten kann. Ihr Scheideneingang wird kleiner und somit das Eindringen des Penis immer schwieriger und schmerzhafter.
Wenn Frauen in fortgeschrittenem Alter länger keinen Sex mehr hatten, kann sich die Öffnung der Vagina soweit zurückbilden, dass nur mehr noch ein kleiner Finger oder weniger hineinpasst.

Bedenken Sie aber auch, dass sich die vaginale Atrophie auch in Ihrem Alltag bemerkbar machen kann.

Langes Sitzen & Gehen, enge Hosen & Radfahren kann schmerzhaft werden. Später können sich Blasenentzündungen, Inkontinenz und Probleme mit der Harnröhre hinzugesellen.

 

Was können Sie tun?

Mein Tipp:

Bitten Sie Ihre Gynäkologin Ihnen frühzeitig mitzuteilen, wenn sie bei der Untersuchung Veränderungen Ihrer Scheidenschleimhaut bemerkt, Ihre Gynäkologin sieht es bevor Sie es spüren. Anschließend sollten Sie aktiv werden und etwas dagegen tun. Gerne können Sie auch mit mir einen Termin vereinbaren, um mit mir Ihre Beschwerden zu besprechen und zu behandeln.

 

2. HARN-INKONTINENZ

 

Wir unterscheiden:

 

BELASTUNGS- bzw. STRESSINKONTINENZ

Wird ausgelöst durch Niesen, Husten, schweres Heben, Sport, Lachen oder auch beim Geschlechtsverkehr.
Die Ursachen sind ein schwacher Beckenboden und bzw. oder auch eine Verschlussschwäche der Harnröhre durch Hormonmangel.
Ein schwacher Beckenboden kann durch Schwangerschaft, Geburt, schweres Heben, jahrelanges Übergewicht oder auch einer Gewebeschwäche hervorgerufen werden.
Östrogenmangel in den Wechseljahren ist ein weiterer Grund für Beckenbodenschwäche. Östrogen ist für die Kollagenbildung zuständig und sorgt dafür, dass alle Strukturen ihre Festigkeit behalten.
Ein Östrogenmangel kann der Harnröhre schaden und Inkontinenz verursachen. Wenn ein Östrogenmangel vorliegt, dann werden diese Bereiche Ihres Körpers in Mitleidenschaft gezogen und Frau kann das Pipi nicht mehr halten.

 

DRANGINKONTINENZ

Kann durch Dauerinfektionen oder durch Veränderungen der mikrobiellen Welt der Blase, Harnröhre und Vagina zustande kommen.
Ist nicht genügend Östrogen vorhanden, dann ist auch unsere Vaginalflora nicht gesund, weil nur ungenügend Milchsäurebakterien vorhanden sind. Unsere Scheidenflora beeinflusst somit maßgeblich die Flora unserer Blase.
Kaum, dass Frau den Drang Pipi zu machen verspürt, kann sie es nicht mehr halten und es beginnt zu laufen.
Diese Form der Inkontinenz kann zur sozialen Isolierung führen, da Frau sich immer damit beschäftigen muss, ob und wo ein WC zur Stelle ist um jederzeit Wasser lassen zu können. Lange Spaziergänge, Reisen, Einkäufe etc. können zur psychischen Belastung werden.

 

HARNINKONTINEZ ist mit sehr viel Scham verbunden. Frau spricht nicht darüber! Ein großer Fehler, denn nur wenn eine Inkontinenz schnell diagnostiziert und behandelt wird, kann schlimmeres verhindert werden.

Mein Tipp:

Am besten einen Uro-Gynäkologen bzw. Urologen aufsuchen. Sie sind der Profi.

Denken Sie auch an Beckenbodentherapie. Bitte suchen Sie sich auch dafür einen Spezialisten!

 

3. Schilddrüsenprobleme – Wenn der Taktgeber (in der Post-Menopause) außer Kontrolle gerät

 

Die Schilddrüse beeinflusst den gesamten Körper. Sie reguliert u.a. den Stoffwechsel, die Verdauung, den Energiehaushalt, die Psyche und ist Taktgeber für die Produktion von Sexualhormonen! Schilddrüsen- und Geschlechtshormone beeinflussen sich gegenseitig, daher wird hier auch ein enger Zusammenhang zwischen den Schilddrüsenerkrankungen und den Wechseljahren gesehen.
Leider nimmt im Alter die Hormonausschüttung ab. Meist leiden wir Frauen in den Wechseljahren, neben einer Überfunktion oder Hashimoto-Thyreoiditis, an einer Schilddrüsen-Unterfunktion.

 

Bei eine Schilddrüsenunterfunktion können folgende Symptome ähnlich denen der Wechseljahre sein:

– Frieren mit kalten Händen & Füßen
– Gewichtszunahme
– Haarausfall & trockene Haut
– Schlafstörungen, Müdigkeit & Energielosigkeit
– Verstopfungen und Verdauungsprobleme
– Erhöhte Infektanfälligkeit & Cholesterinwerte

 

Grund für die Veränderung der Schilddrüsenhormone könnte der Rückgang von Östrogen bzw. Östradiol im Körper während der Wechseljahre sein.
Die Schilddrüse hat viele Östradiol-Rezeptoren, die das Zellwachstum anregen. Nimmt Östradiol im Körper immer mehr ab, kann die Schilddrüse eine Unterfunktion entwickeln.

Mein Tipp:

Feststellung der Schilddrüsenhormone: TSH, T3, T4 sowie das freie T3 und freie T4 mittels Bluttest. Um eine Hashimoto-Thyreoiditis auszuschließen lassen Sie auch Ihren TPO-Antikörper messen. Am besten konsultieren Sie einen Endokrinologen.

Temperaturmessung: Vorab können Sie zu Hause frühmorgens nach dem Aufwachen Ihre Temperatur unter der Achsel oder im Mund messen. Befindet sich der Wert zwischen 36,5 °C und 37,4 °C, so kann dies ein erster Hinweis auf eine Unterfunktion Ihrer Schilddrüse sein.

Naturheilkundliche Therapien: Sprechen Sie mich bei Fragen hierzu gerne an oder vereinbaren Sie einen Termin mit mir.

 

4. Was Frau in den Wechseljahren über die NEBENNIEREN wissen sollte!

 

Die Nebennieren produzieren wichtige Hormone (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Aldosteron, DHEA) für ein vitales Leben. Wenn diese Organe jedoch erschöpft sind nehmen Müdigkeit und Wechseljahresbeschwerden zu.

 

WARNSIGNALE einer überlasteten Nebenniere:

– Morgens wie ausgelaugt fühlen
– großer Bedarf an Koffein und Süßem
– Einschlafprobleme trotz Erschöpfung
– Interesse an Sex schwindet
– Gedankenkreisen und Sorgen

Erkennen Sie sich wieder?

Möglicherweise sind Ihre Nebennieren leergelaufen, auch wenn die medizinischen Tests normal ausfallen bzw. nichts ergeben.

Durch DAUERSTRESS werden unsere Nebennieren gerne zur Erschöpfung getrieben.

 

STRESSFAKTOREN für die Nebennieren sind:

 

– Sorgen, Wut, Angst, Depression
– Übermäßiger Sport
– Umweltgifte
– Allergien
– Überarbeitung
– OPs
– Schichtarbeit
– Traumata, Schmerzen

 

Neben der Produktion von Adrenalin, gehören CORTISOL & DHEA zu den wichtigsten Hormonen, wobei das GLEICHGEWICHT von beiden letzteren für die Gesundheit ausschlaggebend ist.

Die Dosis machts!

Kortisol
– Wirkt gegen Allergien und Entzündungen
– Sorgt für emotionale Stabilität
– Stärkt die Widerstandskraft
– u.v.m.

DHEA
– Für gesunde Libido
– Osteoporoseschutz
– Reduziert LDL-Cholesterin
– Stärkt Vitalität
– Reduziert PMS
– u.v.m.

Ein UNGLEICHGEWICHT von Kortisol und DHEA kann Sie anfällig für WECHSELJAHRESBESCHWERDEN machen.

 

Wie Sie für die REGENERIERUNG Ihrer Nebennieren und gesündere Wechseljahre sorgen können:

– Denke mit dem Herzen
– Streiche Aufgaben, die dich erschöpfen
– Bettruhe vor Mitternacht
– viel Zuneigung
– Vitalstoffversorgung
– alternative naturheilkundliche Therapien
– Vermeidung von Heilfasten und Diäten

…und denken Sie auch daran, jede Gefühlsregung die Sie berührt löst eine Aktivierung der Drüsen aus, so auch in den Nebennieren.

Je nach Emotion tritt eine spezifische Veränderung Ihrer Hormonproduktion auf.

Seien Sie achtsam. Heilen Sie Ihre emotionale Welt um Ihre Nebennieren zu schützen!

 

Wie Sie sehen können, liegen die Menopause und die Postmenopause sehr eng beieinander. Oft quälen Frau viele unangenehme Symptome. Gerne bringe ich Licht ins Dunkle und helfe Ihnen dabei während Ihrer Wechseljahre wieder ins Gleichgewicht zu kommen! Rufen Sie mich gerne an, schreiben Sie mir eine Mail oder vereinbaren Sie ein erstes kostenfreies Kennenlerngespräch am Telefon.

Ich freue mich auf Sie!

Ihre Melanie Winkler