HPV positiv & Pap 1

Viele Frauen kommen erst dann zu mir in meine Praxis, oder in meine Beratung rund um Gebärmutterhalskrebsvorstufen und HPV-Infektion, wenn der Pap-Abstrich bereits verändert ist. Die wenigsten Frauen denken daran bei einer HPV positiven Nachricht und einem Pap-Wert von 1 (d.h. normale, gesunde Zellen am Muttermund und Gebärmutterhals) sich Hilfe zu suchen. Die meisten Gynäkologen geben zu einer HPV-Infektion wenig bis gar keine Aufklärung und schicken die Patientin bis zur nächsten Kontrolle unverrichteter Dinge wieder nach Hause.

Jedoch kann in der Zeit von 6 bis 12 Monaten bis zum nächsten Pap-Abstrich und der nächsten Gebärmutterhalskrebsvorsorge viel passieren. Natürlich kann die HPV-Infektion sich auch von alleine wieder zurückbilden, nur leider habe ich das in meiner Praxis nur selten erlebt.

Oft sind die betroffenen Frauen sehr getroffen und verwundert, dass sich ihr Pap-Wert innerhalb weniger Monate rasch ins Negative verändert hat. Die Ursachen dafür können viele sein. Eine große Ursache ist der Stress. Stress findet auf vielen Ebenen statt, nicht nur im Beruf oder Familienleben. Über diese Ursachen spreche ich ausführlich in meinen Beratungen.

Auch gibt es die Gruppe von Frauen, die nach der Diagnose HPV positiv mit High Risk Viren wie z.B. HPV 16 oder HPV 18, einen Termin vereinbaren und mir ihre Angst erklären. Sie haben große Angst, dass sich durch die High Risk humane Papilloma Viren doch noch Gewebeveränderungen oder Gebärmutterhalskrebsvorstufen bilden können….. und ja da haben sie recht, das kann durchaus passieren.

Es gibt immer wieder Fälle die zeigen, dass sich ein Pap 1 innerhalb einiger Monate zu Pap 3 d oder Pap 4 a mit CIN II oder III verändern kann.

Wichtig ist aber auch, dass eine HPV-Infektion nicht gleich bedeutet an Krebs zu erkranken. Aber HPV kann das Risiko für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen erhöhen und eine Konisation nötig machen.

Wie bereits angesprochen kann das Immunsystem die HPV-Infektion auch überwinden, insofern es dafür fit genug ist. Jedoch sehe ich derzeit immer häufiger Fälle in meiner Praxis, wo dem nicht so ist. Der angesprochene Stress und seine Folgen können den Körper daran hindern, den HPV wieder von alleine los zu werden.

Ich rate meinen Patientinnen bei einer HPV-Infektion mit einem guten Pap-Abstrich wie Pap 1 nicht tatenlos abzuwarten, sondern selbst aktiv zu werden und das eigenen Immunsystem zu unterstützen, sodass erst gar keine Gebärmutterhalskrebsvorstufen oder eine Zervixdysplasie entstehen kann. Natürlich spielen noch andere Bereiche im Körper eine große Rolle, die ebenfalls eine Unterstützung benötigen. Dazu kläre ich ausführlich in meinen Beratungen auf.

Der Gynäkologe rät meist nach 12 Monaten wieder zur Kontrolle zu erscheinen, sollte die HPV-Infektion noch vorhanden sein und der Pap-Wert 1 betragen, wird er Sie dennoch zur Dysplasiesprechstunde schicken. Dort wird eine Kolposkopie und eine Biopsie vorgenommen. All diese Maßnahmen können verhindert werden, wenn  Ihre HPV-Infektion in den 12 Monaten bis zur Kontrolle wieder verschwindet.

Daher lassen Sie die verbleibende Zeit bis zur nächsten Kontrolle Ihres Pap-Wertes nicht tatenlos verstreichen, sondern nutzen Sie die Zeit und dem HPV den Kampf anzusagen.

Wenn auch Sie von dieser Situation betroffen sind, dann melden Sie sich gerne bei mir. Vereinbaren Sie einen  Termin oder auch zuerst ein kostenloses Kennenlerngespräch über 15 Minuten am Telefon. Termine können Sie über meine Homepage vereinbaren, mir eine Mail schreiben oder mich anrufen. Die Infos dazu finden Sie hier auf meiner Seite. Ich freue mich auf unser Kennenlernen.

Alles Gute für Sie Ihre Melanie Winkler