Stress ade – regelmäßige Auszeiten tun dir und der Ausheilung deiner HPV-Infektion gut!
Seit meiner HPV- und Gebärmutterhals-Geschichte habe ich viel in meinem Leben verändert. Auch der Stress war ein großer Faktor in meinem täglichen Alltag, den es galt zu minimieren. Die zwei Jahre vor meiner Diagnose begleitete mich eine sehr stressige Lebensphase. Grob gesagt habe ich nur an die anderen gedacht und mich darüber hinaus vergessen. Ich war ausgebrannt und am Limit meiner Kräfte.
Wenn ich jetzt meine Patientinnen während des Anamnese-Gesprächs frage, ob es vor der Diagnose mit HPV oder der Gebärmutterhalskrebsvorstufen stressige Lebensphasen gab, dann kommt immer ein JA. Es handelt sich meist um zu viel Stress mit der Familie, oder den pflegebedürftigen Eltern, auch stressige und unglückliche Beziehungen werden häufig genannt. Der Tod eines nahestehenden Menschen, eine Fehlgeburt oder beruflicher Stress sind ebenfalls Gegebenheiten, die genannt werden und die nicht zu unterschätzen sind. Meistens fällt es meinen Patientinnen schwer Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen! Hier gilt es achtsam zu sein und sich selbst zu hinterfragen, ob mir meine derzeitige Lebensweise gut tut.
Was ist HPV?
Das Humane Papillomavirus (HPV) ist eine häufige Virusinfektion, die vor allem durch sexuellen Kontakt übertragen wird. In den meisten Fällen heilt die Infektion von selbst aus, aber bei manchen Menschen kann sie länger bestehen bleiben und zu gesundheitlichen Problemen führen.
Zusammenhang zwischen deinem Stress und deiner HPV-Infektion
Chronischer Stress steht in Zusammenhang mit dem Vorliegen und der Persistenz von Hochrisiko-HPV-Infektionen (HR-HPV). Studien zeigen, dass Frauen mit höherem chronischem Stress und erhöhten Cortisolwerten häufiger HR-HPV-positiv sind.
Stress schwächt dein Immunsystem, wodurch der Körper weniger effektiv gegen das Humane Papiloma-Virus vorgehen kann. Dies wieder rum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestehende Infektion länger anhält und nicht – wie bei den meisten gesunden Frauen – von selbst wieder ausheilt.
Besonders der subjektiv empfundene tägliche Stress beeinflusst die Immunantwort negativ. Frauen mit dauerhaft hohem Stresslevel zeigen eine gestörte Immunabwehr gegen HPV, was das Risiko für eine persistierende Infektion und damit auch für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs erhöht.
Biologische Mechanismen
Der Einfluss von Stress auf die HPV-Infektion wird über psychoneuroimmunologische Mechanismen vermittelt. Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Cortisol, was wiederum die Immunabwehr schwächt und die Persistenz von HR-HPV begünstigen kann.
In Längsschnittstudien wurde untersucht, wie psychologischer Stress und die damit verbundenen Hormonveränderungen (z.B. Cortisol) den Verlauf einer HPV-Infektion beeinflussen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Stress ein unabhängiger Risikofaktor für eine langanhaltende HPV-Infektion ist.
Fazit
Stress kann das Risiko für eine persistierende HPV-Infektion erhöhen, indem er das Immunsystem schwächt und die körpereigene Virusabwehr beeinträchtigt. Damit trägt Stress indirekt auch zum Risiko der Entstehung von HPV-assoziierten Gebärmutterhalskrebsvorstufen bei.
Du Liebe, es ist so wichtig, dass du neben allen anderen Maßnahmen auch an dich und dein persönliches Stresslevel denkst! Finde das richtige Gleichgewicht für dich zwischen Aktivität und Ruhe. Regelmäßige, täglich Entspannungseinheiten für zwischendurch sind sehr wichtig für dich, um deine HPV-Infektion wieder auszuheilen.
Was kannst du tun?
- Achte auf ausreichend Erholung und Schlaf
- Finde Wege, um Stress abzubauen, z.B. durch Sport, Meditation oder Hobbys
- Pflege einen gesunden Lebensstil, um dein Immunsystem zu stärken
- Nimm dir eine geeignete Therapeutin zur Hand, die dir helfen kann
Ich höre mir täglich gleich nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen positive Affirmationen an und übe mich in Dankbarkeit. Ich lege mich regelmäßig für 20 Minuten auf meine Akkupressurmatte und höre dabei eine Meditation oder entspannende Musik. Mittags versuche ich 30 Minuten anstelle von nur rumzusitzen in die Natur zu gehen, Spazieren ohne Handy und bewusst tief zu atmen. Für mich passende Nahrungsergänzungsmittel, die ich seit meiner Gebärmutterhals-OP regelmäßig einnehme, und eine gesunde Ernährung runden neben einem glücklichen privaten Umfeld mein Stress-Management ab.
In meiner Praxis spreche ich nicht nur über die Behandlungsmöglichkeiten, sondern auch darüber, wie wir dein Stresslevel senken können und mit welchen Werkzeugen du für mehr Entspannung sorgen kannst. Buche dir gerne einen Termin über meine Seite für ein erstes 15-minütiges kostenfreies Kennenlerngespräch.
Ich freue mich auf dich!
Alles Gute!
Melanie