Gebärmutterentfernung – Vor- und Nachteile

Eine Hysterektomie ist eine chirurgische Operation, bei der der Uterus (Gebärmutter) vollständig, teilweise oder in Teilen entfernt wird. Diese Operation ist in der Regel notwendig, um schwerwiegende gynäkologische Erkrankungen zu behandeln. Die Hysterektomie kann entweder vollständig oder teilweise durchgeführt werden.

 

Einige der häufigsten Gründe für eine Hysterektomie sind Uterusfibrome (gutartige Gebärmutterwucherungen), Endometriose, Gebärmutterblutungen, Myome, Gebärmutter(-hals)krebs und eine Uterusruptur (Gebärmutterriss).

 

Abhängig von dem Grund, warum die Hysterektomie erforderlich ist, können vor der Operation bestimmte Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Entfernung der Gebärmutter notwendig ist. Während der Tests werden Blutproben, Gebärmutterabstriche (Pap-Abstrich), Ultraschalluntersuchungen und andere Tests (ggf. MRT, CT) durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Frau bzw. die Behandlung der Erkrankung für diese Operation geeignet ist und dass der Uterus vollständig entfernt werden kann.

 

Nach der Operation hält sich die Patientin noch ein paar Tage in der Klinik auf. Auch ein Blasenkatheter ist in den ersten Tagen nach der Gebärmutterentfernung notwendig. Die Patientin bekommt Schmerzmittel, Antibiotika und ggf. Hormone verschrieben, um die Schmerzen zu lindern, eine Infektion zu verhindern und die Heilung zu unterstützen.

 

Nach einem solchen großen Eingriff sollte sich die Patientin mindestens sechs Wochen nach der Operation ausruhen und regelmäßig ärztliche Kontrolluntersuchungen durchführen lassen. Obwohl eine Hysterektomie eine lebensverändernde Operation sein kann, ist es wichtig zu bedenken, dass sie in vielen Fällen eine entscheidende Rolle dabei spielt, schwerwiegende gynäkologische Erkrankungen zu behandeln.

 

Nichts desto trotz sollten Frauen, die vor der Entscheidung stehen sich die Gebärmutter entfernen zu lassen, sich auch über die Nachteile einer solchen Operation und den Verlust ihrer Gebärmutter aufklären lassen.

 

Verfrühte Menopause

Durch die Entfernung der Gebärmutter verändert sich die Durchblutung der Eierstöcke. Dies beeinflusst die Hormonproduktion in den Eierstöcken. Dadurch kommen betroffene Frauen durchschnittlich 4 Jahre früher in die Wechseljahre.

 

Blasenschwäche und Stuhlprobleme

Die Gebärmutter ist das Zentrum in unserem Unterleib. Sie ist mit der Blase und dem Darm verbunden. Durch die Gebärmutterentfernung können diese Organe so beeinträchtigt werden, dass eine Blasenschwäche (Inkontinenz) und/oder Stuhlprobleme entstehen können.

 

Beckenboden und Statikprobleme des Unterleibs

Der Beckenboden trägt alle Unterleibsorgane. Dies ist ein komplexer Aufbau. Bei der Entfernung der Gebärmutter verliert der Beckenboden eine zentrale Stütze und die gesamte Statik der Unterleibsorgane kann ins Schwanken geraten. Eine Folge davon können zum Beispiel „schwache Knie“ sein und ein Gehwagen im Alter kann zu einem unerwünschten Begleiter werden.

 

Unfruchtbarkeit

Die Entfernung der Gebärmutter macht es der betroffenen Frau unmöglich noch ein Kind zu empfangen. Sollten die Eierstöcke erhalten bleiben, besteht die Möglichkeit eine Leihmutter in Betracht zu ziehen. Die eigene, außerhalb und im Labor befruchtete Eizelle kann in der Gebärmutter einer Leihmutter eingepflanzt werden. Dies ist jedoch in Deutschland verboten.

 

Sexuelle Erlebnisfähigkeit

Nach der Entfernung fehlt die Ausschüttung des Sekrets aus dem Gebärmutterhals. Die Folge kann eine Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr nach sich ziehen. Auch die sexuelle Erlebnisfähigkeit kann dadurch eingeschränkt sein.

 

Daher ist es wichtig, dass sich betroffene Frauen vor diesem Eingriff genau von ihrem Gynäkologen/in über die Vor- und Nachteile der Gebärmutterentfernung aufklären lassen. Bei manchen Symptomen oder Erkrankungen der Gebärmutter muss nicht immer die erste Wahl oder Lösung eine Gebärmutterentfernung sein. Rufen Sie mich gerne an um über weitere Möglichkeiten und Behandlungen zu Ihrem Krankheitsbild zu sprechen.

Hier noch ein paar Informationen von mir, welche Umstände und Gegebenheiten Ihre Gebärmutter eher belasten, als dass diese Ihnen gut tun würden:

Worauf sollten Sie achten, um Ihre Gebärmutter bestmöglichst in ihrer Aufgabe und Vitalität zu unterstützen?

KÄLTE

Ihre Gebärmutter verträgt Kälte nicht wirklich gut. Denken Sie daran, dass Sie ihr nach einem schockartigen kalten Bad, nach einem Saunabesuch, Schwimmen im kalten Wasser und bei ungenügend warmer Kleidung an kalten Tagen wieder genügend Wärme zuführen. Wirken Sie einer Unterkühlung mit einer Wärmflasche, einem warmen Bad oder wärmenden Ölmassagen mit Rosmarinöl entgegen.

 

LUSTLOSER SEX

Sexualität Ihrem Partner zu Liebe wirkt sich negativ auf Ihre Gebärmutter aus. Sie ist in diesem Zustand weder gefühlsmäßig noch energetisch geschützt. Sie sollten wissen, dass während der sexuellen Vereinigung Energien vermehrt werden, auch die negativen. Jedes sexuelle Erlebnis, ob gut oder schlecht empfunden, setzt sich im Körper fest, vor allem in Ihrer Gebärmutter.

 

VERHÜTUNG

Es ist wichtig, dass Sie sich mit Ihrem Verhütungsmittel wohlfühlen. Spüren Sie in sich hinein, ob Sie Ihrer Gebärmutter die Pille oder eine Spirale „zutrauen“ – oder ob eine natürliche Verhütungsmethode die bessere Alternative wäre. Denken Sie bitte auch an Kondome, diese können Sie und Ihre Gebärmutter vor Krankheiten schützen.

 

SEXUELLE GEWALT

Missbrauch gräbt sich bis in die tiefste Zellebene eines Körpers. Die Gebärmutter speichert diese Erlebnisse besonders intensiv ab. Daher ist es für eine betroffene Frau und ihren Schoßraum so wichtig, das Erlebte, wenn möglich, in einem geschützten Rahmen zu verarbeiten und loszulassen – einen Weg der Selbstheilung zu gehen. Es kann eine Chance sein, zur inneren Kraft und Selbstliebe noch tiefer zurückzufinden. Befreien Sie sich und Ihre Gebärmutter.

 

Die angesprochenen Themen können auch als eine Chance gesehen werden, seine eigene Gebärmutter besser kennenzulernen. Gehen Sie mit ihr in Kontakt und in den Austausch, was braucht sie von Ihnen– hören Sie hin. Bauen Sie eine intime Liebesbeziehung zu ihr auf.

Auch ich wurde vor die Entscheidung gestellt, dass die Entfernung meiner Gebärmutter die Lösung meines Problems bzw. die richtige Behandlung sein kann. Ich habe mich mit meiner Gebärmutter verbunden und bin mit ihr in Kontakt getreten und mich daraufhin dagegen entschieden!

Wenn auch Sie Hilfe und Begleitung brauchen um mit Ihrer Gebärmutter in Kontakt zu treten, dann kontaktieren Sie mich sehr gerne.

Bei Fragen zu möglichen naturheilkundlichen Therapien vereinbaren Sie gerne einen Termin mit mir.

Ich freue mich Ihnen weiterhelfen zu können.

 

Alles Gute Ihre Melanie Winkler