Ein paar Fakten zum HPV & der Gebärmutterhalskrebsvorsorge!

Humane Papillomaviren  werden sexuell übertragen. Fast alle Frauen bzw. Menschen, die sexuell aktiv sind, kommen in ihrem Leben einmal mit diesem Virus in Kontakt und infizieren sich.

Mehr als 200 Typen von HPV hat man bisher festgestellt. Davon sind mindestens 18 Virenstämme Hochrisikotypen, denn diese wurden in den Zellen des Gebärmutterhalskrebses nachweisbar festgestellt.

Wichtig für Sie zu wissen ist:

Oft bleibt eine Infektion mit HP-Viren unbemerkt und heilt von selbst wieder aus. Jedoch gibt es einen gewissen Anteil von infizierten Frauen, deren Infektion chronisch verläuft und diese zu Zellveränderungen führt, der sogenannten Zervix-Dysplasie.

Dysplasien sind Fehlbildungen bzw. Abweichungen von normalen Gewebestrukturen.

Es gibt leichte, mäßige und schwere Zervix-Dysplasien, diese werden bei der Gebärmutterhalskrebsvorsorge mittels Pap-Abstrich ermittelt.

Die leichten Dyplasien bilden sich häufig von alleine wieder zurück.

Bei einer schwereren Dysplasie, die auch als Krebsvorstufe bezeichnet wird, kann sich im Laufe vieler Jahre ein Gebärmutterhalskrebs entwickeln.

Früherkennungsuntersuchungen in der Krebsvorsorge mit dem sogenannten Pap-Test können Aufschluss darüber geben, ob eine HPV-Infektion vorliegt.

 

In Deutschland ist die Vorsorge seit 2020 für Frauen in Bezug auf Gebärmutterhalskrebs wie folgt empfohlen:

Ab dem 20. Lebensjahr werden junge Frauen alle fünf Jahre zur Früherkennungsuntersuchung eingeladen. Die Gynäkologin entnimmt mittels eines Stäbchens Zellen vom Muttermund und Gebärmutterhals und sendet diese zur Überprüfung in ein Labor.

Sollte nur eine leichte Zervix-Dysplasie vorliegen, bittet die Gynäkologin zu einer häufigeren Nachkontrolle. Bei schwereren Dysplasien kann eine Konisation empfohlen werden.

Ab dem 35. Lebensjahr sollen Frauen nur noch alle 3 Jahre zum Pap-Abstrich eingeladen werden. Der Pap-Abstrich wird um einen zusätzlichen HPV-Test ergänzt. Das Labor prüft, ob eine aktuelle HPV-Infektion vorliegt.

Achtung: Bei Frauen unter 35 wird in der Regel der HPV-Test nur durchgeführt, wenn ein auffälliger Pap-Wert vorliegt. Auch ein wichtiger Hinweis ist, dass Gebärmutterhalskrebs in einem zerstörerischen Ausmaß meist erst anwächst, wenn die HPV-Infektion 10 bis 30 Jahre zurückliegt.

 

Mittlerweile gibt es zwei Broschüren zum Thema Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung für Frauen von 20 bis 35 Jahren und ab 35 Jahren.

Diese Broschüren klären sehr genau auf, wie eine Früherkennung bei Ihnen ablaufen kann und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringt.

Sollten Sie Interesse an dieser Broschüre haben, dann fragen Sie danach bei Ihrer Krankenkasse.

 

Meine Unterstützung für Sie:

Gerne bin auch ich bei Fragen rund um dieses Thema für Sie da. Ich berate und begleite Frauen vor und nach Konisation oder mit veränderten Pap-Werten (Zervix-Dysplasie/Zellveränderungen am Gebärmuttermund bzw. -hals) mit einem begleitenden naturheilkundlichen Therapiekonzept.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei mir. Ich freue mich auf Sie.

Alles Liebe

Ihre Melanie Winkler