Auch Männer kommen in die Wechseljahre

Männer und Wechseljahre?

Ich spreche ja fast ausschließlich über Frauengesundheit.

Doch zur Frauengesundheit gehört auch eine erfüllte Partnerschaft, und dass es dem eigenen Partner gut geht.

Daher will ich heute ein bisschen Aufklärung für uns Frauen betreiben, wenn es um die WECHSELJAHRE der MÄNNER geht!

Auch unsere Männer erleben einen Lebensabschnitt, der vom körperlichen und psychischen Wandel geprägt ist.

DIE ANDROPAUSE

In der Lebensmitte verändert sich nicht nur der weibliche Körper, auch der männliche Körper ist davon betroffen.

Nachlassende Hormonproduktion mit niedrigem Testosteronspiegel beginnen im Durchschnitt ab dem 40. Lebensjahr.

Der Prozess ist bei den Männern eher schleichend anzusehen, während bei uns Frauen der Östrogenspiegel sehr plötzlich absinkt.

Männer können weiterhin zeugungsfähig bleiben, anders als bei uns Frauen während bzw. nach den Wechseljahren.

 

Spezifische Anzeichen der Andropause:

Depressive Verstimmung/Depression

Erektionsprobleme

Erschöpfung

Haarausfall

Herzrasen

Hitzewallungen

Kopfschmerzen

Knochenschwund

Lustlosigkeit/Libidoverlust

Muskelabbau

Nachtschweiß

Nervosität

Schlafstörungen

trockene Schleimhäute

uvm

 

Diese Anzeichen bzw. Veränderung im männlichen Körper werden auch Testosteron-Mangel-Syndrom, Aging-Male-Syndrom oder alterbedingter Testosteronmangel genannt.

Ein TestosteronMangel kann vor allem Muskelabbau und brüchige Knochen zur Folge haben. Auch das Nachlassen der Konzentration am Arbeitsplatz und das typische Nachmittagstief können ein Anzeichen für die männlichen Wechseljahre sein.

Ein großes Thema und somit auch ein Tabu sind die sexuellen Funktionsstörungen und der Libidoverlust. Diese Problematik belastet die Beziehung oft sehr. Das A und O ist die Kommunikation zwischen Mann und Frau.

Und genau wie sich FRAU einen einfühlsamen Mann während der Wechseljahre an ihrer Seite wünscht, sollten auch wir Frauen hellhörig werden, wenn o.g. Anzeichen beim Partner immer öfter auftreten.

Stehen Sie Ihrem Partner mit Rat und Tat zur Seite. Bestärken Sie ihn sich helfen zu lassen und sich selbst zu helfen.

 

Hier ein paar Möglichkeiten:

 

Pflanzliche Mittel wie Rotklee oder Salbei können die Hitze im Zaum halten, Johanniskraut kann bei depressiven Verstimmungen helfen.

Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel können bei Schlafproblemen Abhilfe verschaffen.

Eine evtl. Hormontherapie muss mit einem Andrologen/Urologen besprochen werden.

Eine gesunde Ernährung und auch Nahrungsergänzungsmittel können sehr gut unterstützen, z.B. Tomaten mit Lycopin, Kürbiskerne oder Sägeplame, Selen, Zink und Bor.

Ein ausgewogener Lebensstil mit Entspannungseinheiten, frischer Lust, Ausdauersport, Mediation, Akupunktur und Psychotherapie können nach einiger Zeit ebenfalls Hilfestellung leisten und unangenehmen Symptome abschaffen.

 

Ich hoffe, ich konnte Sie etwas für die Wechseljahre des Mannes sensibilisieren und wünsche Ihnen noch eine erfüllte Partnerschaft.

 

Alles Liebe Ihre Melanie Winkler