Gebärmutterhalskrebsvorstufen & HPV-Infektion

Hier finden Sie Informationen zu meinem Herzensthema – die Aufklärung, Beratung und Begleitung bei „GEBÄRMUTTERHALSKREBSVORSTUFEN und HPV“, und meine eigene Geschichte dazu.

Das Thema liegt mir nicht nur als Heilpraktikerin für Frauengesundheit sehr am Herzen, sondern weil es mich 2015 selbst mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs und HPV-Infektion getroffen hat. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie belastend dieses Thema für uns Frauen ist; und wie alleingelassen wir uns damit fühlen. Ich nehme mir gerne in einem geschützten Rahmen ausreichend Zeit für Sie, um all Ihre Fragen rund um das Thema „Gebärmutterhalskrebsvorstufen und HPV-Infektion“ zu beantworten.

Daher biete ich Ihnen  in meiner Praxis bei der Diagnose „ZervixdysplasieGebärmutterhalskrebsvorstufenPap-Wert-Veränderungen – HPV-Infektion“ Aufklärung, Beratung und Begleitung an. Meist steckt hinter einer HPV-Infektion ein geschwächtes Immunsystem, welches wir mit individuell auf Sie zugeschnittenen Therapieplänen behandeln können.

Auch nach der Genesung von Ihrem „Gebärmutterhalskrebs“ biete ich neben der schulmedizinischen Überwachung meine Begleitung und Beratung an. Nach solch einer schlimmen Diagnose braucht es ein offenes Ohr, positive Energie und Zuspruch. FRAU will gehört und verstanden werden. Ich eröffne für Sie diesen schützenden Raum und erarbeite mit Ihnen einen gesunden Lebensstil.

Für betroffene Frauen, die  nicht in meine Praxis kommen können, biete ich eine telefonische Aufklärung, Beratung und Begleitung zum Thema Gebärmutterhalskrebs-vorstufen und HPV-Infektion an sowie Aufklärung und Tipps für die Zeit vor und nach Konisation. Wie das genau aussieht, klären wir gerne in einem kostenfreien 15-minütigen, telefonischen Kennenlerngespräch, welches Sie gerne über diese  Seite direkt buchen können oder Sie kontaktieren mich per E-Mail unter info@melanie-winkler.de.

Diese Informationen zu Gebärmutterhalskrebsvorstufen und HPV-Infektion finden Sie in meinem Menüpunkt BLOG:

  • HPV-Aufklärung und HPV-Infektion
  • HPV-positiv und Genitalwarzen
  • Rund um die Dysplasiesprechstunde
  • Verschiedene Pap-Werte und CIN-Stufen (Zervixdysplasie-Einstufungen)
  • Was können Sie vor, während und nach Ihrer Konisation tun
  • Was Sie zur Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) wissen sollten
  • Mögliche Veränderungen der Scheidenflora, Vaginitis oder Zervizitis (Gebärmutterhalsschnupfen)
  • pathologische Vaginalabstriche
  • Verschiedene Möglichkeiten der Konisation
  • TCE Behandlung bzw. Therapie vs. Konisation
  • Plattenepithelkarzinom vs. Adenokarzinom des Gebärmutterhalses
  • Die Verwendung von Biomarkern in der Diagnose von Gebärmutterhalskrebs
  • Zervixstenose als mögliche Folge von Konisation
  • Gebärmutterentfernung bzw. Hysterektomie
  • Lash-Methode als Möglichkeit der Gebärmutterentfernung
  • u.v.m.

 

Bei Fragen und für Termine können Sie sich gerne bei mir melden, meine Kontaktdaten finden Sie hier auf meiner Homepage. Oder nutzen Sie mein kostenloses 15-minütiges telefonisches Kennenlerngespräch. Dieses können Sie  auch über meine Seite hier buchen. Seien Sie es sich wert, etwas für sich zu tun. Spätestens die Diagnose HPV-positiv oder Zervixdysplasie sollte Sie wach rütteln, jetzt endlich gut für sich zu sorgen. Jetzt sind Sie dran!

Ich freue mich auf Sie!

Alles wird wieder gut… und alles Liebe….

Ihre Melanie Winkler

 

Meine Geschichte mit Gebärmutterhalskrebs und HPV-Infekion

Die Themen HPV-positiv, Zervixdysplasie und Gebärmutterhalskrebs(-vorstufen) sind für mich Herzensthemen.

Denn sie gehören auch zu meiner eigenen Geschichte.

Mit meiner Geschichte will ich anderen betroffenen Frauen Mut machen, Hilfestellung geben und Lösungswege aufzeigen.

Alles begann 2014 mit der jährlichen Krebsvorsorge bei der Frauenärztin. Das Ergebnis kam 2 Wochen später mit: Pap 3 D!

Obwohl ich als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Frauengesundheit gut informiert war, löste das Ergebnis in mir Panik aus. Die Bitte der Gynäkologin war, dass wir uns in drei Monaten zur Kontrolle wieder sehen. Es gab leider keine weiteren Tipps oder Aufklärungen, wie und was ich nun aktiv für mich und gegen Pap 3 D und HPV tun konnte.

Nach drei Monaten ging ich zum Kontrolltermin mit dem Ergebnis: Pap 4 a! CIN III – d.h. schwere Zelldysplasien am Muttermund bzw. Gebärmutterhals.

Ich war geschockt, denn ich sollte mich sofort einer Konisation unterziehen. Ein eingehenderes Aufklärungsgespräch meines Gynäkologen gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich entschied mich für eine zweite Meinung. Die andere Gynäkologin verwendete für den Zellabstrich einen genaueren Thin-Prep-Pap Test, das ist eine sogenannte Dünnschichtzytologie. Die Zellschicht am Muttermund wird mit einem Bürstchen anstelle eines Wattestäbchens abgetragen. Leider bestätigte auch der Thin-Prep-Pap Test einen Pap 4 a mit hoher Zellproliferation (d.h. schnelles Zellwachstum).

Daher wurde ich umgehend zur Dysplasie-Sprechstunde geschickt, auf den Termin musste ich einige Zeit warten. Die Wochen bis zur Dysplasie-Sprechstunde wurden zur Zerreißprobe. In dieser Zeit hatte ich keine weitere professionelle und medizinische Unterstützung.

Der Tag der Dysplasie-Sprechstunde war gekommen und die Gynäkologin untersuchte per Kolposkopie meinen Muttermund und Gebärmutterhals sehr genau. Sie erklärte mir, dass sie hier bereits beurteilen kann, ob es sich nur um harmlose Zellveränderungen oder bereits eher um Krebsvorstufen handelte. Da es sich bei mir nicht mehr nur um harmlose Zellveränderungen handelte, wurde als nächstes eine Biopsie vorgenommen. Am Muttermund wurde eine Gewebeprobe entnommen.

Das Ergebnis der Gewebeprobe ergab: Pap 4 b mit CIN III – Sie erklärte mir, dass es sich um Krebsvorstufen oder bereits um Krebs im Frühstadium handeln kann.

Wir besprachen die Schritte der Konisation und vereinbarten einen OP Termin in einer Münchener Tagesklinik.

Zur Konisation musste ich nüchtern erscheinen und bekam eine Vollnarkose. Nach dem Eingriff hatte ich ein komisches Gefühl. Die Ärztin erklärte mir, dass es während der OP zu starken Blutungen kam. Eine vaginale Tamponade war nötig. Trotzdem wurde ich nach der Kontrolle meines Blutdrucks und nach der Kontrolle einer einwandfreien Blasenentleerung bereits eine Stunde nach der Konisation entlassen.

Zu Hause angekommen hatte ich so starke Blutungen, dass ich so schnell wie möglich in die nächste Klinik gebracht werden musste. Durch den sehr hohen Blutverlust kam es sofort zu einer Not-OP.

Ich fragte mich: Was ging schief?

Der operierende Arzt erklärte mir mit sehr viel Zeit und Geduld, dass bei der Konisation in der Tagesklinik die absteigenden Uteringefäße sehr schlimm verletzt wurden. Er musste die verletzten Gefäße vernähen. Der Bereich der konisierten Fläche war so groß, dass die Ärztin mich damit nie hätte entlassen dürfen. Mindestens eine weitere Nacht zur Überwachung wären angebracht gewesen.

Leider kam es trotz der Vernähungen der Gefäße an meiner Zervix (Gebärmutterhals) die Tage nach der Not-OP auch immer wieder zu starken Blutungen, die mit einer straffen vaginalen Tamponade und einem Blasenkatheter therapiert werden mussten. Mein Krankenhausaufenthalt verlängerte sich. Auch psychisch ging es mir zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht. Die ganze Sache nahm mich sehr mit. Ich fühlte mich mit diesem Thema sehr allein gelassen.

Einige Tage später teilte die Tagesklinik mir mit, dass das Ergebnis der Gewebeprobe nach der Konisation einen Pap 5 ergab!!!!

Der pathologische Bericht (die Histologie) bestätigte mir einen Gebärmutterhalskrebs. Die gute Nachricht, Lymphknoten und Gefäße waren nicht betroffen.

Die Besprechung mit den Ärzten bezüglich der weiteren Therapie ergab, dass ich auf ihr Anraten meine Gebärmutter entfernen lassen sollte. Die Aussage wurde untermauert, mit dem Argument, dass ich bereits 38 Jahre alt wäre und meine Gebärmutter nicht mehr brauchen würde. Diese Aussage hat mich geschockt. Die Ärzte hatten mit Ihrer kalten Art meine persönliche Grenze überschritten und mir mein Vertrauen ihnen gegenüber genommen.

Ich konnte mir den Grund für eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) nicht erklären, da sich im weiteren Gespräch herausstellte, dass mein ZervixKarzinom im GUTEN entfernt wurde und Lymphknoten sowie Blutgefäße nicht betroffen waren. Mein Bauchgefühl war gegen diese weitere OP und ich lehnte die Entfernung meiner Gebärmutter ab, denn ich wollte dieses wichtige Organ nicht verlieren.

Da ich die Entfernung meines Uterus ablehnte, schlugen sie mir eine Trachelektomie vor. Das würde bedeuten, dass mir mein Gebärmutterhals, mein Beckenbindegewebe und meine Wächterlymphknoten unter Erhalt des Gebärmutterkörpers entfernt werden würden. Auch diese Methode erschl0ß sich mir bei meinem Befund nicht, daher lehnte ich auch diese OP-Möglichkeit ab.

Zum Schluss wurde mir eine weitere Konisation empfohlen, um den Sicherheitsabstand zum Karzinom zu vergrößern samt Entfernung der Wächterlymphknoten. Auch hier stellt ich mir und den Ärzten die Frage, wieso ich mir die Wächterlymphknoten entfernen lassen sollte, wenn die Histologie ergab, dass die Lymphknoten und Gefäße frei von Krebszellen sind?

Diese Frage wurde mir nicht beantwortet, die Ärzte wichen mir sogar aus. Auch eine weitere Konisation leuchtete mir nicht ein, da das Karzinom im GUTEN entfernt wurde. Leider blieben viele meiner Fragen unbeantwortet und ich wusste, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, an dem ich Selbstverantwortung für meine Gesundheit übernehmen musste.

Bevor ich jedoch Selbstverantwortung übernehmen konnte kam es zu einer zweiten Not-OP! Das Ärzteteam aus der Tagesklinik, die meine Konisation vornahmen, entschieden, dass ich trotz Komplikationen nach bereits 12 Tagen wieder arbeiten gehen könne. Diesmal hörte ich nicht auf meine Intuition und ging wieder meinem Job nach. Bereits nach meinem ersten Arbeitstag kam es  am Abend wieder zu sehr sehr starken Blutungen und ich musste erneut in die Klinik. Die Notaufnahme erkannt den Ernst der Lage und ich wurde innerhalb von 12 Tagen zum dritten Mal in den OP geschoben. Es musste alles sehr schnell gehen.

Am nächsten Tag auf Station erfuhr ich von der operierenden Gynäkologin, dass weitere Gefäße am Muttermund verödet werden mussten um meine starken Blutungen zu stoppen.

Der Genesungsprozess dauerte ganze 3 Monate, da mein Weg der Heilung immer wieder von Blutungen begleitet wurde. Ich stellte mich regelmäßig bei meinem Gynäkologen vor, der mich sehr kompetent und einfühlsam in dieser Zeit begleitete. Was für ein Geschenk das doch war! Er wies mich immer wieder eingehend darauf hin, dass auch meine Seele dieses traumatische Ereignis verarbeiten müsste. Diese Zeit zur Heilung auf allen Ebenen gab ich mir auch.

Nach der Konisation änderte sich für mich so einiges. Mein Zyklus hatte sich verändert, meine erste Periode nach den Eingriffen war viel intensiver und stärker als sonst. Lange Zeit nach den OP´s spürte ich immer wieder ein Ziehen im Unterleib. Dabei handelte es sich um die gedehnten Mutterbänder, welche die Gebärmutter halten. Grund für das Ziehen war die Fixierung des Gebärmutterhalses mit einer Art Zange während der Konisation. Das Ziehen begleitete mich noch einige Jahre im unteren Rücken, den Leisten und im Unterleib.

Zusammen mit meinem Gynäkologen entschied ich mich für keine der drei Operations-Varianten. Stattdessen ließen wir die Wunde erstmal in Ruhe verheilen. Da mein Zervix-Karzinom im Guten entfernt wurde, konnten wir diesen Weg gehen.

In dieser Zeit der Heilung meines Gebärmutterhalses blieb ich jedoch nicht untätig. Ich änderte meinen Lebensstil und begleitete und behandelte mich selbst neben den gynäkologischen Kontrollen mit naturheilkundlichen Therapien. In dieser Zeit habe ich mir gewünscht, dass ich dabei professionelle Hilfe und Unterstützung von Außen gehabt hätte.

Die Tagesklinik prophezeite mir auch, dass ich ohne weitere OP zukünftig mit schlechten Pap-Werten rechnen müsste. Ich belehrte sie jedoch eines besseren. Meine weiteren Kontrollen ergaben einen Pap 1 !!!

Auch hinterfragte ich das schnelle Voranschreiten (innerhalb von drei Monaten) meiner schlechten Pap-Abstriche, was war da bloß los? Alle von mir recherchierten Informationen zum Thema Dauer der Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs ergaben, dass dies in der Regel ca. 10 Jahre beanspruchen würde. Ich war jedes Jahr zur Kontrolle und doch ging zum Schluss alles sehr schnell. Ein wichtiger Faktor, den ich herausgefunden hatte, war, dass Hormone Zellveränderungen am Muttermund beschleunigen können. Auch ich war zu der Zeit meines Pap 3 D-Ergebnisses mit synthetischen Hormonen (wegen eines unerfüllten Kinderwunsches) konfrontiert. Dies war wohl mein Katalysator hin zu einem Zervixkarzinom / Gebärmutterhalskrebs. Niemand klärte mich über die Gefahr von Hormongaben im Zusammenhang mit einer Zervixdysplasie auf. Heute weiß ich, dass es wichtig ist, dass sich vor einer Kinderwunschbehandlung Frauen auf  Gebärmutterhalskrebsvorstufen untersuchen lassen sollten, um die Möglichkeit eines Zervix-Ca durch Hormongaben zu umgehen.

Meine Geschichte endete mit einem Happy End für mich. Heute weiß ich, dass ich all das durchmachen musste, um nicht nur als Heilpraktikerin für Frauengesundheit betroffene Frauen zu begleiten, sondern auch als ehemals Betroffene authentisch den Frauen zur Seite stehen zu können.

Wichtig für Sie als betroffene Frau mit Gebärmutterhalskrebs/-vorstufen und/oder HPV-Infekion ist, dass Sie ab sofort in Ihrem Leben Prioritäten setzen und sich selbst in nächster Zeit an erster Stelle stellen. Folgen Sie dem Rat ihres Gynäkologen/in, aber auch Ihrer inneren Stimme und finden Sie für sich heraus, was Ihnen in dieser Zeit noch alles gut tun kann. Gerne zeige ich Ihnen diese Möglichkeiten auf und begleite Sie.

Sie liebe betroffene Frau, ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen das Allerbeste. Ich hoffe, dass Ihnen meine Geschichte Mut gemacht hat. Stehen Sie für sich ein. Lassen Sie sich beraten, aber nicht drängen. Sorgen Sie gut für sich. Wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht mich zu kontaktieren. Ich freue mich meine Erfahrungen an Sie in meiner Praxis weiterzugeben. Seien Sie es sich wert!

Alles Liebe

Ihre Melanie Winkler